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Introduction to Reform Bahai Faith, A Talk Presented to the Troy Interfaith Group
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Wer möchte, kann diese 95 Thesen in jeder Weise, wenn möglich aber vollständig, mitteilen und verbreiten.

Zur Erfüllung von Gottes Ratschluß lädt der Reformierte Bahai Glauben alle Seelen zu einer Zusammenkunft der Feier, der Brüderlichkeit und der Reform während des Ridvans des Jahres 2006 ein.

Der Reformierte Bahai Glauben, erinnernd an die Leiden und die Gefangenschaft des Bab, von Baha'u'llah und Abdul-Baha unter der brutalen Unterdrückung tyrannischer Regime, welche beabsichtigten, Deren Zeugnis von Gottes Neuem Tage zum Schweigen zu bringen und zunichte zu machen, beschließt:

1. die Wahrheit vom Abweichen des organisierten und amtlich eingetragenen Baha'i Glaubens vom Pfade zu bezeugen, sowie dessen Auferlegung offensichtlicher Verfälschungen und Neuerungen über viele beklagenswerte Jahrzehnte hinweg, welche in zunehmendem Maße Entfremdung, Angst, Zensur, Zwang, falsche Darstellungen, Enstellungen und mancherlei anderen Schaden, kurz: alle
Arglisten von Despoten und Diktatoren, ob nun politischer
oder religiöser Art, über einzelne Bahais, ihre Familien und die Gemeinschaft der Gläubigen gebracht haben;

2. Seinen Willen neu zu erforschen, als wie in der Morgendämmerung eines Neuen Tages in der die Welt neu erschaffen wird und der Mensch in Klarheit vor der Offenbarung Gottes Willens steht.

Der Reformierte Bahai Glauben stellt darüber hinaus fest:

3. Baha'u'llah verwünschte Verwünschungen, üble Nachrede und Schmähungen, verachtete die Acht und warnte seine Anhänger gegen solche unziemliche Taktiken.

4. Er verbot Bücherverbrennungen und die damit verbundenen Übel.

5. Die Zunge und die Feder sind das Schwert des heutigen Tages.

6. Freiheit war eine der Lehren Baha'u'llahs, anerkannt und geachtet durch Seinen Sohn Abdul-Baha.

7. Baha'u'llah sieht eine spirituelle Demokratie vor.

8. Die Stifter der Baha'i Verkündigung lehren eine Universelle Religion.

9. Die Stifter lehrten kein System erstickender Regeln und Verordnungen.

10. Glaubensbekenntnisse, welche Seele und Gewissen verkrüppeln, sind ein Greuel.

11. Die Schriften Baha'u'llah's lehren Gewissensfreiheit und Achtung vor dem Einzelnen.

12. Versammlungen dienen der Bahai-Gemeinschaft und sind keine Diktaturen welche daraufhin ausgelegt sind, Menschen zum Kadavergehorsam einzuschüchtern.

13. Auf allen Ebenen hat eine geschickte Beeinflussung der Wahlen von und für Versammlungen die Integrität der Bahai-Verwaltung untergraben und zerstört.

14. Ein freies, offenes und ehrliches Wahlverfahren, welches ein Urteil über die Eigenschaften der einzelnen Bewerber erlaubt, ist für den Dienst an Seiner Sache unabdingbar.

15. Die Stifter lehrten keine Organisation, sondern einen Glauben.

16. Verfolgung, Bedrohung and Anfeindung sind aus dem Tabernakel der religiösen Freiheit verbannt.

17. Baha'u'llah hat Seine Offenbarung nicht urheberrechtlich geschützt, sondern hat sie unentgeltlich an alle Völker der Erde gegeben.

18. Die mehr als 20,000 Märtyrer sind nicht für ein Markenzeichen und ein Urheberrecht gestorben.

19. Üble Nachrede und Verleumdung, sowie alle ihre Abarten, werden in den Schriften Baha'u'llah's mit dem Bannfluch belegt.

20. Legalismus ist der tote Buchstabe des verkümmerten Geistes.

21. Der Ozean seiner Offenbarung lädt die gesamte Menschheit dazu ein, nach den Perlen seiner Weisheit suchend, in ihm zu baden und einzutauchen.

22. Shoghi Effendis Tod beendete die Ära der bevollmächtigten Ausleger der Offenbarung Baha'u'llahs.*

23. Shoghi Effendi hat niemanden direkt oder indirekt zu seinem Nachfolger als Wächter bestimmt.*

24. Das Universale Haus der Gerechtigkeit hat lediglich die Macht der
Gesetzgebung, nicht der Auslegung.*

25. Baha'u'llah hat Sein Haus der Andacht der gesamten Menschheit zu allen Zeiten und bedingungslos geöffnet.

26. Baha'u'llahs Universale Offenbarung ist über die nach des Meisters
Hinscheiden geschaffenen Schlösser und Ketten erhaben.

27. Reformierte Bahai erheben keinen Anspruch Gottes Wahrheit zu besitzen, aber suchen nach ihr an jedem Ort und zu jeder Zeit.

28. Seine Offenbarung ist kein Werkzeug einer verschleierten Geistlichkeit, materiellen Wohlstand und finanzielle Kontrolle zu erwerben.

29. Seine Offenbarung ist ein Aufruf zum Dienst, zur Aufopferung und zur Brüderlichkeit.

30. Jeder Anteil des Bahai Fastens steht dem Mahle der Menschheit zur Verfügung.

31. Gottes Gabe an die gesamte Menschheit ist der Allergrößte Name.

32. Die Regierungen der Erde, ob in Ost oder West, und die Vereinten Nationen zu täuschen, sie gegeneinander auszuspielen und deren ernannte und gewählte Beamten und Vertreter irrezuleiten, ist eine verabscheuungswürdige Praxis.

33. Die finanziellen und buchhalterischen Berichte zur Unterstüzung der Bahai "Verwalter" oder Geistlichen sollen den Mitgliedern sowie der allgemeinen Öffentlichkeit frei verfügbar zur Ansicht offenliegen.

34. Baha'u'llah hat weder Erklärungen auf Treu und Glauben noch Verordnungen offenbart.

35. Der Bahai Geist verabscheut Glaubensbekenntnisse und Dunkelmännertum.

36. Baha'u'llahs Aufruf ist ein Auruf zur Einheit und Liebe: "Verkehret mit den
Anhängern aller Religionen".

37. Geistliche Herrschaftsordnungen und Dogmen sind das Gefüge der Entzweiung, der Schmähung und der Ausbeutung.

38. Baha'u'llah hat für die Gewissensfreiheit gelitten.

39. Abdul-Baha lehrte: "Die Sache der Bahai ist keine Organisation."

40. Reformierte Bahais suchen nicht danach, "jede Meinung von Nicht-Bahais auszulöschen."

41. Abdul-Baha lehrte, daß es notwendig und annehmbar ist, daß Bürger an den Angelegenheiten ihres Staates teilnehmen.

42. Baha'u'llah and Abdul-Baha haben zur Offenheit gegenüber der gesamten Menschheit aufgerufen, nicht zur religiösen Absonderung.

43. Soziale Absonderung ist ein Machtmittel von Tyrannen und Despoten, von Charlatanen und Sekten, welche ihre Herde furchtsam beherrschen.

44. Das Aufbringen von Geldern ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zu Diensten der Menschen.

45. Das Ziel der Gründer war es nicht, die Welt zu beherrschen, sondern die Erkenntnis Gottes zu erlangen und dem Nächsten zu dienen.

46. Gottes Gabe an die Menschheit ist eine großzügig-liberale und hehre Sache, welche das geistig-religiöse Erbe der Menschheit bewahrt.

47. Keine Art der Behinderung oder Zerstörung der freien Presse wird gelehrt oder toleriert.

48. Eine Mitgliedskarte sagt nichts über das Zeugnis des Herzens aus.

49. Weder ein Mensch noch eine Organisation kann die Tiefen ausloten, welche Gott dem menschlichen Herzen hat großzügig zuteil werden lassen.

50. Von allen Höhen entschwebt der Menschheit Vogel auf zwei Schwingen.

51. Baha'u'llah and Abdul-Baha lehrten die selbstständige Erforschung der Wahrheit.

52. Abdul-Baha lehrte eine "wohlüberlegte Meinung" sowie "Freiheit des Gewissens, der Gedanken, und der Rede."

53. Die wortwörtliche Auslegung des Letzten Willens und Testaments von Abdul-Baha hat den von Baha'u'llah gestifteten Glauben zutiefst geschädigt und zahllose Leben und Bahai-Gemeinschaften zunichte gemacht.

54. Gedankenpolizei, ganz gleich unter welchem Namen, ist nicht in Baha'u'llahs Vision vorgesehen.

55. Baha'u'llahs Verkündigung sieht keine Zensurbehörden vor.

56. Baha'u'llahs Model für Seine Neue Weltordnung sind nicht die tyrannischen religiösen Einrichtungen der Vergangenheit.

57. Das Gemeinschaftsleben der Bahai gründet nicht auf organisiertem
Totalitarismus.

58. Wohltätige Werke haben mehr Wert in den Augen Gottes als frömmelnde Zurschaustellung.

59. Angst ist die Zuflucht der Gewaltherrscher und ihre bevorzugte Krücke.

60. Der Reformierte Bahai Glauben setzt sein Vertrauen in Gott.

61. Schnüffler- und Denunziantentum, das Erstellen von Akten und Berichten über Menschen dafür, daß sie ihre Gewissensüberzeugung zum Ausdruck bringen, ob nun im Internet oder nicht, ob per elektronische Post oder in irgendeiner anderen Form, werden allesamt verdammt und verbannt.

62. Reformierte Bahais pflegen den liebevollen Umgang mit allen Völkern der Erde; sie haben für Identitätskontrollen, Empfehlungsschreiben oder Ausweise keine Verwendung.

63. Die neun Tore der Brüderlichkeit sind für allen Menschen geöffnet.

64. Die neun Tore sind zu jeder Zeit geöffnet.

65. Abgrenzung und Indoktrination, ob auf individueller oder kollektiver Ebene, widersprechen den Schriften Baha'u'llahs.

66. Exkommunikation ist exkommuniziert.

67. Die Praktiken des Mittelalters sind Geschichte und eine lehrreiche Lektion angesichts derer Reformierte Bahais Gott um Rat und Schutz flehen.

68. Der Bund der Seele gilt Gott und Baha'u'llah.

69. Abdul-Baha lehrte: "Das Gewissen des Menschen ist heilig und zu achten."

70. Überall in Seinen Schriften verabscheut Baha'u'llah Ungerechtigkeit, Tyrannei und Unterdrückung.

71. Schuld durch Mitwisserschaft und kollektive Bestrafung haben keinen Platz in Baha'u'llahs Verkündigung.

72. Eine selbstsüchtige Geistlichkeit, welche sich hinter der säkulär klingenden Bezeichnung "Verwaltung" verbirgt, ist und bleibt ein Wolfsrudel, gleich unter welcher Kleidung oder äußerem Anschein sie auch auftritt.

73. Nicht-Bahais und Bahais haben ein menschliches Anrecht, über die ganze historische Wahrheit, ohne Verschleierung oder Beschönigung, in Kenntnis gesetzt zu werden.

74. Abdul-Baha lehrte, daß Menschenrechte Bahairechte sind.

75. Die Entstellung und Verfälschung historischer Tatsachen ist sowohl der Menschheitsentwicklung als auch Baha'u'llahs Glauben abträglich..

76. Die Bahai-technik ist nicht die Baha'u'llahs.

77. Das Gewissen des Einzelnen ist keine "gefährliche Täuschung, welche dem Christentum entstammt", sondern eine glorreiche Gabe Gottes.

78. Baha'u'llah lehrte Mäßigung in allen Dingen.

79. Abdul-Baha lehrte Bescheidenheit bezüglich der eigenen Überzeugungen.

80. Intellektuelle Kraft, besonders bei den Jüngeren, sollte niemals gebrochen, sondern gepflegt und gehegt werden.

81. Die Nachkommen des Bab und die Baha'u'llahs haben keine besonderen erblichen Vorrechte and Ansprüche.

82. Abdul-Baha hat die Bedingungen der Mitgliedschaft in der Bahaigemeinschaft folgendermaßen festgesetzt: "Ein Bahai zu sein, bedeutet ganz einfach die ganze Welt zu lieben; die Menschheit zu lieben und ihr zu dienen; sich für weltweiten Frieden und universale Brüderlichkeit einzusetzen."

83. Bahais dürfen sich zu Menschen aller religiöser Überzeugungen gesellen.

84. Der Empfang von Post und Benachrichtigungen ist nicht verbindlich.

85. Belästigungen aufgrund der Weigerung, Post entgegenzunehmen, sind untersagt und werden in allen Fällen abgelehnt.

86. Statistiken über Mitgliedschaft sollten für alle interessierte Parteien
frei verfügbar sein.

87. Shoghi Effendis Schriften enthalten unzweifelhaft Fehler.

88. Die geschichtliche Erfahrung der Bahai lehrt, daß der organisierte Bahai Glaube von Baha'u'llahs Lehren abgewichen ist und sich in blindem Fanatismus jeder Diskussion oder Reform verweigert.

89. Bahais mit einem guten Gewissen haben keine andere Wahl, als diese Realität anzuerkennen und Seine Lehren auf allen Ebenen wiederherzustellen und zu reformieren.

90. Der Reformierte Bahai Glaube blickt, bezüglich seines Verständnisses der Lehren Baha'u'llahs, nicht auf andere Bahai Konfessionen zurück.

91. Der Reformierte Bahai Glaube sucht Anleitung aus der ungeteilten
Verkündigung Baha'u'lahs.

92. Der Reformierte Bahai Glaube entstellt nicht einzelnen Auszüge aus den Schriften, um sie zu manipulieren, noch wählt er ungewöhnliche Absätze aus, um sie überzubetonen, mit dem ausgemachten Ziele der Gedankenkontrolle und Indoktrination.

93. Der Reformierte Bahai Glaube vertraut den einzelnen Gläubigen und erlaubt es ihnen, der inneren Bedeutung Seiner Verkündigung betend nachzusinnen, und die Früchte ihres Nachsinnens mit allen zu teilen, die willens sind, zuzuhören, zu empfangen und zu diskutieren, ohne daß sie dafür zu entwürdigender Kriecherei genötigt werden oder demütigende Beschimpfungen erleiden müssen.

94. Der Reformierte Bahai Glaube akzeptiert und formalisiert die
unausweichlichen Gegensätze des menschlichen Geistes welche in Baha'u'llahs Glauben seit dem Verscheiden des Meisters aufgetreten sind und durch eine unterdrückerische und starre Auslegung der Lehren Baha'u'llahs auf die Spitze getrieben worden sind.

95. Die Reformierte Bahai frohlocken angesichts der Herrlichkeit Seiner
Offenbarung und streben danach, Seine Lehren in unerschrockener und frischer Begeisterung mit allen Menschen zu teilen, damit die Menschheit erlöst und erneut werde.

Baha'u'llah hat die gesamte Menschheit zum Mahle an Seiner reich bestückten Tafel eingeladen.

Die Reformierten Bahai frohlocken, daß Gott in allen Zeiten den
unausweichlichen Pfad, jeder Prüfung und Aufruhr zum Trotze, zur Erfüllung Seines Ratschlusses offenbart hat.

Der Reformierte Bahai Glaube lädt alle Nicht-Bahai, Bahai und ehemalige Bahai, die ganze Menscheit, die Zehntausenden von Menschen welche durch extremistische Eiferer drangsaliert, geschmäht, verleumdet und vertrieben worden sind, dazu
ein, sich zu Seiner Verehrung und im Dienste der Menschheit zusammenzufinden, um eine gesunde und gemäßigte Art des Gemeinschaftslebens und des gemeinschaftlichen Verkehrs wiederherzustellen, begründet auf Liebe, Vertrauen und Brüderlichkeit über alle ethnischen, sozialen und ökonomischen, nationalen und provinziellen Schranken hinweg.

Der Reformierte Bahai Glaube verbeugt sich demütig vor Seiner Schwelle, flehend um Seine Gunst und Führung, die Heerscharen des Königreichs des Abha anflehend, wohl wissend um die offenbaren und versteckten Schwierigkeiten und Hindernisse, welche der Erfüllung Seines, Gottes, Willens entgegenstehen und entgegenstehen werden.

Zur Erfüllung Seines, Gottes, Ratschlusses lädt der Reformierte Bahai Glauben alle Seelen zu einer Zusammenkunft der Feier, der Brüderlichkeit und der Reform während des Ridvans des Jahres 2006 ein


95 Thesen des Reformierten Bahai Glaubens
www.ReformBahai.org

August 19, 2004

 

* Please note that the Reform Bahai Articles depart from the acceptance here of the authenticity of the purported will and testament of Abdul-Baha and, hence, the legitimacy of any guardianship. See the pages for Reform Bahai Articles and Abdul-Baha's Covenant.